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Karl R. Popper
Der Tübinger Vortrag »Duldsamkeit und intellektuelle Verantwortlichkeit«

In seiner berühmten Rede an der Universität Tübingen redet Popper den Intellektuellen ins Gewissen. Seit Jahrtausenden hätten sie den grässlichsten Schaden gestiftet. Massenmord im Namen einer Idee, einer Lehre, einer Theorie – das sei die Erfindung von Intellektuellen. Sie wollen Autoritäten sein. Das Einräumen von Fehlern erscheint als Blamage. Sie werden vertuscht. Gegen solche Autorität, die sich unbedingt zu erhalten sucht, wendet Popper mit Vorschlägen zu einem neuen Ethos ein: „Wir müssen lernen, dass Selbstkritik die beste Kritik ist; dass aber die Kritik durch andere eine Notwendigkeit ist. Sie ist fast ebenso gut wie die Selbstkritik.“ So plädiert er für Toleranz und Duldsamkeit. Wir sind fehlbar; daher brauchen wir einander – zur gemeinsamen Wahrheitssuche. [Der Vortrag ist zu hören u. a. bei Youtube
https://www.youtube.com/watch?v=yHN3dcNSfGA ]

Status: Plätze frei

Kursnr.: 23-1-03Z04

Wann: Di. 27.6.2023 - Di. 27.6.2023, 18:00 - 19:30 Uhr

Wo: Online

Beitrag: 12,00 €

Anmeldeschluss: 20.06.2023


Datum
27.06.2023
Uhrzeit
18:00 - 19:30 Uhr
Ort
Online